Tous les articles par admin

Naturschauspiel Wasser im Departement Doubs

DER TEXT IST RECHTEFREI UND KANN FREI BEARBEITET UND ÜBERNOMMEN WERDEN

Wasser ist im französischen Departement Doubs nahe der Schweizer Grenze allgegenwärtig. Nicht etwa dass es hier besonders viel regnen würde aber Quellen, Flussläufe, Wasserfälle und Seen gehören zu den großen Sehenswürdigkeiten. Im Fremdenverkehrsamt der regionalen Hauptstadt Besançon werden Trinkflaschen, sogenannte „Bisontine Nomade“ verkauft, die man mit Leitungswasser füllen kann. Das Leitungswasser ist hier so rein, dass es willkommener Durstlöscher ist – viel billiger natürlich als Wasser aus dem Supermarkt. 50.000 der 120.000 Einwohner von Besançon erhalten ihr Leitungswasser aus den Quellen von Arcier, die etwa 10 Kilometer nord-östlich des Stadtzentrums liegen. Diese Quellen wurden schon zu gallo-römischen Zeiten genutzt und das Wasser durch Leitungen am heutigen „Square Castan“ neben dem Gebäude des Regionalrates  in ein Verteilerbecken gespeist.  Die Quellen von Arcier lassen sich bei einem kurzen Spaziergang von einem Wanderparkplatz gut besuchen. Vorbei an einem Privatbesitz mit alter Mühle und Kapelle trifft man auf mehrere Karstquellen, die mit gewaltigem Druck aus den Felsen schießen. Das Schauspiel ist beeindruckend!

Der historische Stadtkern von Besançon wird vom Doubs umspült. Der 453 Kilometer lange Fluss entspringt in 946 Meter Höhe bei Mouthe und fließt über die Saône in die Rhône. Er hat dem ganzen Departement seinen Namen gegeben. Besonders an der Schweizer Grenze ist der Doubs sehr spannend und eindrucksvoll. Bei Villers-le-Lac, hinter dem See von Chaillexon, kommt es zu einem gewaltigen Naturschauspiel. Der Fluss stürzt einen 27 Meter hohen Wasserfall herab und setzt dann seinen Lauf durch die Schluchten des Jura fort. Bei der Schneeschmelze und nach kräftigen Niederschlägen sind die Wassermassen umso wuchtiger.

Nicht weit entfernt vom „Saut du Doubs“ sind weitere spektakuläre Wasserfälle zu bestaunen. Am Ende des Felskessels „Consolation“, der bis zu 350 Meter hohe Steilwände aufweist, stürzt das Wasser der Dessoubre-Quellen aus 47 Meter Höhe in die Tiefe. Der Ort mit einem alten Kloster wird von dem Verein „Artisans de Paix“ (Schöpfer des Friedens) verwaltet.

Weiter westlich ist die Karstquelle der Loue unbedingt einen Umweg wert. Aus einer Höhle unterhalb einer riesigen Felssteilwand ergießt sich die bedeutende Quelle, die von dem bekannten französischen Maler Gustave Courbet im 19. Jahrhundert vierzehnmal gezeichnet wurde. Die Quelle ist eigentlich der Wideraustritt des Wassers des Doubs. Das ist 1901 nachgewiesen worden, nachdem bei einem Brand in der Fabrik Pernod in Pontarlier 600.000 Liter Absinth ausgelaufen waren. Zwei Tage später fand man Spuren von Absinth und gelb-goldene Farbstoffe mit grünlichem Schimmer in der Loue… Von diesem Unfall abgesehen gilt die Loue als äußerst sauber und ist selbst als einer der schönsten Flüsse Europas für das Fliegenfischen ausgezeichnet. Auch Kanu- und Kajakfahrer tummeln sich gerne auf dem Fluss.

Eine weitere sehenswerte Karstquelle ist die „Source du Lison“ bei Nans-sous-Sainte-Anne. Das Quellwasser strömt aus einem riesigen Höhlenportal unterhalb einer Felswand hervor und stürzt dann einen Wasserfall herab. Dieser Ort war der Ursprung für die französische Gesetzgebung zum Umweltschutz: Dem Abgeordneten Charles Bauquier gelang es 1902 den Umbau des Wasserfalles zu einer Wasserleitung zu stoppen.

Wer diese Sehenswürdigkeiten erkundet hat, kann sich im Anschluss am See von Saint-Point etwa 15 Kilometer von Pontarlier erholen. Die Wasserfläche hat eine Länge von sieben Kilometer und ist einen Kilometer breit. Baden, Angeln, Segeln sind möglich. Ein Wanderweg führt einmal um den See herum. Und im Winter verwandelt sich der „Lac de Saint-Point“ in eine riesige Eislaufbahn.

Informationen: www.doubs.travel

Aussicht auf Besançon

DER TEXT IST RECHTEFREI UND KANN FREI BEARBEITET UND ÜBERNOMMEN WERDEN

Oberhalb von Besançon, der Hauptstadt der französischen Region Franche-Comté, gibt es ein Franziskanerkloster, in dem heute vier Mönche leben. Bruder Boris ist der Pilger, Bruder Jacques der Sänger, Bruder Max der offizielle Exorzist der Diözese. Und Bruder Vincent spült gerne Geschirr. Das hat einen guten Grund: aus der Küche des Klosters ist die Aussicht auf die Stadt einfach phantastisch!

Aber auch neben dem Kloster, von der Kapelle „Chapelle des Buis“, in 460 Meter Höhe, bietet sich für jedermann ein großartiger Blick auf die stolze Stadt, die schon seit alten Zeiten als Festung ausbebaut ist. Cäsar hatte die strategische Lage an einer riesigen Schleife des Flusses Doubs erkannt. Diese Schleife wird südlich von einem gewaltigen Felsvorsprung abgeschlossen und ließ sich so leicht verteidigen. Aus der Zeit der Römer stammt noch die „Porte Noire“, ein Triumphbogen, der nicht, wie der Name vermuten lässt, schwarz ist. Ganz in der Nähe wurde 1802 der berühmte Schriftsteller Victor Hugo geboren. Ein Museum erinnert dort an seine Kämpfe und sein Lebenswerk.

1674 wurde die Stadt vom Sonnenkönig Ludwig XIV erobert und Frankreich angegliedert. Aus dieser Zeit stammt auch die Zitadelle, die sich direkt unter uns über elf Hektar erstreckt. Festungsbaumeister Vauban hat sie von 1668 bis 1711 angelegt. Seit 2008 gehört die Festung, die sich 118 Meter über der Stadt erhebt, zum Weltkulturerbe der UNESCO. Um die riesige Anlage bestens zu nutzen, wurden darin gleich mehrere Museen und sogar ein Zoo eingerichtet. Daher ist es nicht erstaunlich, in nur wenigen hundert Metern vom Stadtzentrum, Löwengebrüll zu hören. Die Zitadelle ist ein beliebtes Ausflugsziel  und gehört mit zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten der ganzen Region.

Unterhalb der Zitadelle erhebt sich die Kathedrale Sankt Johannes mit ihren, für die Franche-Comté typischen, glasierten Dachziegeln auf dem Kirchturm. Im Vergleich zu anderen Kathedralen mag Sankt Johannes eher bescheiden anmuten, birgt aber dennoch zahlreiche Schätze in ihrem Inneren. So etwa das berühmte Gemälde „Die Jungfrau mit den Heiligen“, das Fra Bartolomeo 1512 in Rom geschaffen hat. Zudem ist die astronomische Uhr ein wahres mechanisches Wunderwerk. Sie wurde von 1857 bis 1860 von Auguste Lucien Vérité geschaffen und zählt mehr als 30.000 Einzelteile. Sie zeigt neben der Uhrzeit den Tag, die Jahreszeit, die Uhrzeit an 16 Orten des Globus, die Gezeiten in acht Häfen, den Sonnenaufgang und -untergang.

Überhaupt ist Besançon als Hauptstadt der französischen Uhrmacherindustrie bekannt. Das war ein bisschen in Vergessenheit geraten, wird aber jetzt wieder mit neuen Betriebsansiedelungen deutlich. Die Uhrmacherei mit vielen Kleinteilen hat auch dazu geführt, dass Besançon heute auf Mikrotechnik spezialisiert ist. Über diese Aktivitäten erfährt der Besucher Einiges im „Musée du Temps“, dem „Museum der Zeit“. Es ist im Stadtpalast von Nicolas Granvelle, Kanzler des Kaisers Karl V. im 16. Jahrhundert, eingerichtet.

Beim Blick auf die Altstadt fällt die blau-gelbe Farbe der Häuser auf. Der Stein wurde im nahen Wald von Chailluz abgebaut, der zum Stadtgebiet gehört. Der komplette Bereich im Inneren der Doubs-Schleife ist denkmalgeschützt. Damit hat Besançon das zweitgrößte denkmalgeschützte Stadtviertel Frankreichs. Ein weiteres Viertel am gegenüberliegenden Flussufer gehört ebenso zum geschützten Bereich: Battant. Es ist sehr volkstümlich und war früher ein Winzerdorf. Heute finden sich dort eher nordafrikanische Spezialitätenhändler. Über den „Pont de Battant“ geht es zur „Großen Straße“ und zur Innenstadt. Die Brücke ist erst vor kurzem im Rahmen des Strassenbahnbaus erneuert und verbreitert worden. Zahllose Verliebte haben hier bereits mit einem an das Brückengitter befestigten Schloss ewige Treue geschworen.

Sicherlich sind viele dieser Liebenden, wie 20.000 andere, als Studenten in der Universität der Franche-Comté eingeschrieben. Bei so vielen jungen Menschen ist die 120.000 Einwohner zählende Stadt  natürlich sehr lebendig und aktiv. Auf der „Place de la Révolution“  findet ein quirliger Wochenmarkt statt, befindet sich das Museum der schönen Künste, ein Kino und eine täglich geöffnete  Markthalle. In der nahen „rue Bersot“ reihen sich Bars an Restaurants. Etwas weiter rechts ist die „Cité des Arts“ das Zentrum der Künste, eine beeindruckende architektonische Leistung des 21. Jahrhunderts. Der japanische Architekt Kengo Kuma ist besonders auf das moderne Dach stolz, das mit seinen Photovoltaikmodulen, Glas und Aluminium von unserem Standort gut zu erkennen ist.

Aber der Blick von der „Chapelle des Buis“ schweift noch weiter über die neueren Stadtviertel von Besançon und bis zur Autobahn A36. Die alte Festungsstadt mit modernem Lebensstil ist damit leicht von Freiburg zu erreichen.

Praktische Informationen:

Besançon, ist als grünste Stadt Frankreichs ausgezeichnet. Sie liegt in der Region Burgund-Franche-Comté und bietet anerkanntermaßen eine außerordentlich hohe Lebensqualität. Seit 1986 trägt die Stadt die Auszeichnung „Stadt der Kunst und Geschichte“. Im Ballungsraum von Besançon leben 180.000 Einwohner.

Anreise

Die Stadt liegt etwa 200 Kilometer süd-westlich von Freiburg im Breisgau. Besançon liegt an der Autobahn A36-E60, Abfahrten 4.1, 4 und 3.

Vendée Atlantik

DER TEXT IST RECHTEFREI UND KANN FREI BEARBEITET UND ÜBERNOMMEN WERDEN

Die Vendée gehört zu den französischen Departements mit den meisten Sonnenstunden, hat jährlich rund 36 Millionen Übernachtungen von Touristen, besitzt 250 Kilometer Küstenlinie, organisiert mehr als 500 große Veranstaltungen im Jahr und lockt mit mehr als 300 Touristenattraktionen. Dennoch ist das Gebiet in Deutschland noch ein Geheimtipp.

IMG_0645

Die Vendée ist ein sehr geschichtsträchtiges Gebiet. Ein großes Freizeit- und Besichtigungsangebot und viele namhafte Veranstaltungen machen es das ganze Jahr über zu einem lohnenden Reiseziel. Entweder man genießt Ferien an der 250 Kilometer langen Küste, man sucht im Herzen der Heckenlandschaft der Vendée nach Spuren der Geschichte oder taucht in das üppige Grün der Sümpfe „Marais Poitevin“ ein.

Die Küste der Vendée ist in Sonne und Licht getaucht

Die Vendée, besitzt 250 Kilometer Küstenlinie. 140 Kilometer davon sind lange feine Sandstrände. Zahlreiche Seebäder empfangen Gäste und bieten vielfältige Aktivitäten an, um alle Besucher zufrieden zu stellen. Nicht nur Verliebten ist ein Aufenthalt auf den Inseln der Vendée, Noirmoutier oder Yeu, zu empfehlen. Familienurlaub im Ferienhaus, Camping, Feriendörfer, Hotels,… für viele Wünsche gibt es ein Angebot.

Warum nicht an den feinen Sandstränden eine riesige Sandburg bauen, baden oder einfach das angenehme Mikro-Klima genießen? Viele Sportarten sind möglich: Segeln, Surfen, Drachensurfen, Tauchen, Kajak fahren,… In der Vendée gibt es ein Radwegenetz von mehr als 1.000 Kilometer Länge aber auch Wanderungen, Reitsport, Golf und Fischen sind sehr beliebt. In zwei Zentren für Thalassotherapie erfährt man die Wohltaten des Ozeans.

Die Vendée Globe ist eine Non-Stop-Regatta für Einhandsegler, die einmal um den Globus führt und deswegen als die härteste Einhandregatta der Welt gilt. Die letzte Regatta startete  2016 in Les Sables d’Olonne und die Nächste wird 2020 ausgetragen.

IMG_0802

Die Küste und das Meer bringen schmackhafte Spezialitäten hervor wie feines Salz aus Noirmoutier, die Sardine von Saint Gilles Croix de Vie, die Seezunge, die Muscheln von l’Aiguillon sur Mer und die frischen Atlantikaustern der Vendée.

Die grüne Vendée der Heckenlandschaft, der Ebene und der Sümpfe

Mit Wäldern, kleinen Tälern, Hügeln, Ebenen und Sümpfen ist das Hinterland der Vendée ein wahres Mosaik.

Die Heckenlandschaft bietet zahlreiche kleine Wege, die zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit dem Pferd zu erkunden sind. Hier ist die Geschichte sehr gegenwärtig. Schlösser, Abteien und Kirchen stammen aus der Zeit des Vendée-Krieges im 18. Jahrhundert. Die grüne Vendée ist auch ein Land der Sagen und Legenden. Blaubart, Gargantua und die Fee Melusine haben ihre Spuren hinterlassen. Wenn man durch die Landschaft streift, kommt man rasch ins Träumen. Man denkt an die Zeit, als sich Prinzen und Feen begegneten und mit einer einzigen Bewegung des Zauberstabes Bergfriede, Mauern, Herrenhäuser und großartige Kirchen erbauten.

Liebhaber von Natur und Stille finden in den Sümpfen « Marais Poitevin », dem „grünen Venedig“ ein wahres Paradies. Ein unglaubliches Labyrinth von Kanälen wird von Eschen gesäumt und lässt den Besucher in ein zauberhaftes Gebiet eindringen, wo Bäume und Wasser ein harmonisches Zusammenspiel eingehen.

Neben der landschaftlichen Fülle besitzt die Vendée auch ein reiches Kulturerbe und mehr als 300 touristische Attraktionen und Aktivitäten. Der Attraktionspark „le Puy du Fou“ wird jährlich von 2 Millionen Gästen besucht.

Von Frankfurt sind es beispielsweise 1.000 Kilometer bis in die Vendée. Autobahnen, Bahnverbindungen nach La Roche sur Yon/Les Sables d’Olonne und Flugverbindungen nach Nantes oder La Rochelle machen das Gebiet gut erreichbar.

Touristische Informationen: http://www.vendee-tourismus.de

Frühling in der „Aube en Champagne“

DER TEXT IST RECHTEFREI UND KANN FREI BEARBEITET UND ÜBERNOMMEN WERDEN

Dreihundert verschiedene Apfelsorten werden im französischen Pays d’Othe angebaut. Die blühenden Apfelbäume bieten im Frühling einen herrlichen Anblick. Gerne möchte man zu dieser Jahreszeit aufs Land und wieder einmal frische Luft schnappen. Einmal wieder mit dem Fahrrad über kleine, von Autos vergessene Wirtschaftswege gleiten. Die Radwanderkarte des Tourismusamtes hilft dabei. Wer modern ausgerüstet ist, kann sogar über einen QR-Code Informationen über die Radstrecken empfangen.

Auch wenn man bei den ersten Sonnenstrahlen gerne im Freien ist, sollte man nicht auf einen Spaziergang durch die kleinen Sträßchen des nahen Troyes verzichten. Der Ort ist eine wahre Schönheit aus dem Mittelalter und die Innenstadt hat den Umriss eines Champagnerkorkens. Die pastellbunten Farben der Fachwerkhäuser wirken jetzt noch ansprechender und entführen zu einer Reise in die Vergangenheit. Augenblicklich wird man in die Zeit der Champagnermärkte versetzt, die inmitten von Kramläden und herrschaftlichen Häusern, den Ruhm der Stadt begründeten.

Troyes war einst von Kirchen, Klöstern, Abteien und anderen religiösen Bauten wie übersät. Heute enthalten die neun unter Denkmalschutz stehenden Kirchen und die Kathedrale viele Meisterwerke der Bildhauerei und Buntglasfenster.

So wie die Stadt, bieten auch die Museen von Troyes dem Liebhaber eine Mischung aus Tradition und Moderne: Museum für moderne Kunst, die alte Apotheke im Hôtel-Dieu-Le-Comte,…

Wer sich gerne preiswert mit französischer Mode eindecken möchte, sollte in dieser Hauptstadt der Fabrikläden einen Besuch der Outletzentren einplanen.

Aber die Innenstadt von Troyes bietet auch ab Mai eine ganze Reihe von vergänglichen Gärten, die „jardins éphémères“. Die Gärten neben der Kirche Sainte-Madeleine und dem Hôtel du Vauluisant und der Garten für Heilpflanzen des Hôtel-Dieu strahlen wieder frühlingshaft frisch.

Zurück auf dem Lande, ist ein Besuch in Essoyes unumgänglich. Die „Aube en Champagne“ hat 2017 zum Renoir-Jahr erklärt. Das dem berühmten Maler Pierre-Auguste Renoir gewidmete Kulturzentrum „Du Côté des Renoir“ hat einen außerordentlichen Versuch durchgeführt. Von zehn unabhängigen Champagnerhäusern wurden spezielle Champagner kreiert, die ganz im Einklang zu Gemälden des Meisters des Impressionismus stehen.

 

Pierre-Auguste Renoir (1841-1919) traf Aline Charigot, als er in Paris arbeitete. 18 Jahre jünger als er, verkörperte sie sein Ideal weiblicher Schönheit. Aline wurde erst Modell, später Ehefrau des Malers und taucht auf vielen seiner Bilder auf. Aline stammte aus dem Dorf Essoyes in der Champagne. Renoir war bezaubert von dem Dorfleben, dem Frieden und der Schönheit der Umgebung. Das Paar kam jeden Sommer nach Essoyes. 1896 baute Renoir dort ein Haus und später im Garten ein Atelier, wo er in Ruhe arbeiten konnte.

 

Es war ihr beider Wunsch, in Essoyes begraben zu werden. Sie ruhen zusammen mit ihren Kindern auf dem Friedhof des Dorfes.

 

In Essoyes erfahren Besucher im kulturellen Zentrum viel über den Maler und seine Familie.

 

Ein ausgeschilderter Fußweg führt von da aus durch das Dorf und an den Ateliers heutiger Künstler vorbei zum Atelier des großen Meisters. Es ist durch einen Blumengarten zu erreichen, dessen Anlage von Renoirs Gemälden inspiriert ist. Das berühmte „Frühling in Essoyes“ und andere Gemälde sind in Essoyes als Original nicht zu sehen, aber die Stimmung des Champagnerdorfes, die Renoir so sehr liebte, lässt sich noch heute zu dieser Jahreszeit einfangen.

 

Praktische Informationen:

„Aube en Champagne“ ist ein französisches Departement süd-östlich von Paris mit einer Fläche von 6.000 km² und 304.000 Einwohnern. Die zentrale Stadt ist Troyes.

Das Gebiet ist über die Autobahnen A26 und A5 gut zu erreichen. Etwa 500 Kilometer sind es von Köln, Frankfurt oder Stuttgart. TGV-Bahnhof bei Reims.

Deutschsprachige Internetseite des Fremdenverkehrsamtes „Aube en Champagne“: www.aube-champagne.com/de

 

Download Fotos http://we.tl/3DsKdx12VY (Der Link ist nur ein paar Tage aktiv. Bitte fragen Sie uns nach Fotos, wenn das nicht mehr der Fall sein sollte)

Farbtupfer aus Champagner

DER TEXT IST RECHTEFREI UND KANN FREI BEARBEITET UND ÜBERNOMMEN WERDEN

Unkompliziert, sympathisch und herzlich geht es im Süden der Champagne zu. Das wird spätestens deutlich, wenn man eine feudale Champagnerverkostung in Gummistiefeln an der „Côte des Bar“ erlebt hat. Bei einem Urlaub an den Großen Seen in der Nähe von Troyes, unternehmen wir einen Tagesausflug in die Gegend von Essoyes und Les Riceys. Les Riceys besteht aus drei kleineren Dörfern mit insgesamt 1.400 Einwohnern und bezaubert mit kleinen Gässchen und typisch französischem Charme. Mit einem Terroir von 866 Hektar hat die Gemeinde das größte Anbaugebiet der ganzen Champagne. Zudem ist der Ort stolz auf seine drei kontrollierten Herkunftsbezeichnungen AOC: Champagne, Rosé des Riceys, Coteaux-Champenois. Das ist einzigartig in Frankreich! Bei einem Spaziergang durch die Ortschaft werden wir auf die kleine Champagnerkellerei Didier Goussard aufmerksam. Didier öffnet uns die Türen und spricht sofort ein wenig Deutsch, da er unseren Akzent erkennt. In den letzten Tagen hat es viel geregnet und das Flüsschchen Laignes hinter dem Garten des Anwesens ist angeschwollen. Die Champagnerkeller direkt unter dem Haus stehen fünf Zentimeter unter Wasser. Aber das ist natürlich kein Problem. Didier hat Schuhgröße 47 und leiht mir ein Paar Stiefel, damit wir dennoch die schöne Kelleranlage besichtigen können. Und es lohnt sich! Unter dem Haus lagern wahre Schätze. Es sind auch ein paar Flaschen dabei, mit denen Besucher das Degorgieren üben können. Diese Handlung vollziehen wir im Garten, der von der Ehefrau Marie-Hélène liebevoll gepflegt wird. Mit einer Schürze versehen, folgen wir Didiers Anleitung. Die Flasche vor dem Bauch nach unten halten, dann nach oben ziehen und den Öffner betätigen, wenn die Gasblase in den Flaschenhals steigt. Mit einem Knall spritzen die Ablagerungen heraus – und man fühlt sich wie ein echter Champagnerwinzer! Nach dem Degorgieren geht es zur Verkostung zurück in den Champagnerkeller. Alle Champagnernamen des Hauses Goussard sind Alliterationen. Wir probieren „Terroir Tentation“ und „Esprit Elégant“ die sich durch Fruchtigkeit und Finesse auszeichnen. Didier hat einen Ordner mit Erklärungen in deutscher Sprache und kann Besuchern in gemütlicher Atmosphäre alle Fragen zur Champagnerherstellung beantworten.

 

Im nahen Ville-sur-Arce ist die traditionelle, seit 1865 bestehende Champagnerkellerei Rémy Massin mit 22 Hektar Anbaufläche schon etwas grösser, aber es bleibt alles sehr persönlich und man wird herzlich empfangen. Carole Massin verziert mit ihrer Malerei Champagnerflaschen für besondere Anlässe. Auch sie spricht etwas Deutsch. Das hat sie in der Schule gelernt, und eine Bekannte hat ihr alle wichtigen Erklärungen für die Besichtigung des Champagnergutes übersetzt. Für Touristen hat sie ein prickelndes Angebot. Auf Anmeldung organisiert sie bukolische Picknicks in den Champagnerlagen. Zunächst wird der Champagnerkeller besichtigt und dann geht es in die Weinberge. Dort wird ein von einem Küchenchef vorbereitetes Picknick serviert. Sieben Champagner werden dazu verkostet. Die Champagnerkellerei „Rémy Massin“ nimmt auch an der Aktion „Winzer für einen Tag“ teil, die zur Zeit der Weinlese vom Tourismusamt veranstaltet wird. Die Winzer, die wir treffen, sehen alle wie glückliche Menschen aus. Liegt das an der Leidenschaft für ihre Arbeit oder aber an der Wohltat des festlichsten aller Getränke?

 

Im nahen Dorf Essoyes treffen Champagner und Kultur aufeinander. Das dem berühmten Maler Pierre-Auguste Renoir gewidmete Kulturzentrum „Du Côté des Renoir“ hat dort einen außerordentlichen Versuch durchgeführt. Von zehn Champagnerkellereien wurden spezielle Champagner kreiert, die ganz im Einklang zu Gemälden des Meisters des Impressionismus stehen.

 

Pierre-Auguste Renoir (1841-1919) traf Aline Charigot, als er in Paris arbeitete. 18 Jahre jünger als er, verkörperte sie sein Ideal weiblicher Schönheit. Aline wurde erst Modell, später Ehefrau des Malers und taucht auf vielen seiner Bilder auf. Aline stammte aus Essoyes in der Champagne. Renoir war bezaubert von dem Dorfleben, dem Frieden und der Schönheit der Umgebung. Das Paar kam jeden Sommer nach Essoyes. 1896 baute Renoir dort ein Haus und später im Garten ein Atelier, wo er in Ruhe arbeiten konnte. Es war ihr beider Wunsch, in Essoyes begraben zu werden. Sie ruhen zusammen mit ihren Kindern auf dem Friedhof des Dorfes. Im Ort erfahren Besucher im kulturellen Zentrum viel über den Maler und seine Familie. Beim Mittagessen im Restaurant „Les Berges de l’Ource“, begegnen wir einer Engländerin, einem asiatischen Paar und ein Auto mit Hamburger Kennzeichen steht vor der Tür. Ein ausgeschilderter Fußweg führt von da aus durch das Dorf und an den Ateliers heutiger Künstler vorbei zum Atelier des großen Meisters. Es ist durch einen Blumengarten zu erreichen, dessen Anlage von Renoirs Gemälden inspiriert ist. 2017 wurde als Renoir-Jahr erklärt und ab Juni ist  erstmalig das Wohnhaus der Künstlerfamilie zu besichtigen.

 

Praktische Informationen:

„Aube en Champagne“ ist ein französisches Departement süd-östlich von Paris mit einer Fläche von 6.000 km² und 304.000 Einwohnern. Die zentrale Stadt ist Troyes.

Das Gebiet ist über die Autobahnen A26 und A5 gut zu erreichen. Etwa 500 Kilometer sind es von Köln, Frankfurt oder Stuttgart. TGV-Bahnhof bei Reims.

Deutschsprachige Internetseite des Fremdenverkehrsamtes „Aube en Champagne“: www.aube-champagne.com/de

 

Download Fotos: https://we.tl/3bIbESi261  (Der Link ist nur ein paar Tage aktiv. Bitte fragen Sie uns nach Fotos, wenn das nicht mehr der Fall sein sollte)

PRESSEMITTEILUNG 20170314 – RADWEGE VENDEE

PRESSEMITTEILUNG

Mehr als 1.800 Kilometer Radwege in der Vendée an der französischen Atlantikküste

La Roche-sur-Yon (Frankreich), 14. März 2017.  

Das französische Departement Vendée an der Atlantikküste bietet  jetzt  hervorragende Möglichkeiten für Radtouristen. Das Radwegenetz von mehr als 1.800 Kilometern erstreckt sich über das gesamte Gebiet. Es  ist auch an die großen Radstrecken Europas angeschlossen. Damit ist die Vendée in Sachen Radtourismus die Nummer 1 in Frankreich.

Einmal in der Vendée angekommen, hat das Auto erst einmal Pause. Zum Strand fahren, Einkaufen, ein kleiner Restaurantbesuch oder ein Ausflug … alles ist mit dem Fahrrad möglich.

Die Vendée verfügt über das größte Radwegenetz in Frankreich. Mittlerweile sind es 1.800 Kilometer und jährlich kommen weitere Strecken hinzu. 1.150 Kilometer gehören zu den „Itinéraires départementaux“. Das sind wichtige Radwege, die in 25 Runden das komplette Gebiet von Osten nach Westen und von Norden nach Süden durchziehen. Dazu kommen etwa 650 Kilometer kleine Gemeindewege mit ausgeschilderten Schleifen von 10 bis 80 Kilometer. Seit 1995 hat der Generalrat des Departements dieses Projekt in die Wege geleitet. Die Radstrecken sind sehr abwechslungsreich. Die Wege führen durch Sumpflandschaften, Wälder und Heckenlandschaften oder durch Dünen mit Blick aufs Meer. Die Wege sind entweder asphaltiert, mit einer sandigen Oberfläche versehen, an kleinen wenig befahrenen Straßen auf dem Lande, auf einer alten Bahntrasse oder auf einem Treidelpfad. 35% dieser Strecken sind ausschließlich für Fahrräder zu befahren, auf den restlichen Wegen teilt man sich die Benutzung. Auch vom Schwierigkeitsgrad ist das Radwegeangebot sehr vielfältig: in Küstennähe und im Sumpfgebiet „Marais Poitevin“ ist alles flach und im Haut-Bocage wird es sehr hügelig.

Der Fernradweg „Vélodyssée“ führt ebenfalls durch die Vendée. Die 1.250 Kilometer lange Strecke verbindet die Bretagne mit dem Baskenland. Sie ist Teil der „EuroVeloroute 1“, von Norwegen nach Spanien. Die Vendée ist auch an die „EuroVelorouten“ 4 und 6 angeschlossen.

Die Marke „Accueil vélo“ steht für hohen qualitativen Service für Radtouristen. Zurzeit sind in der Vendée etwa 200 Leistungsträger mit diesem Gütesiegel ausgezeichnet. Unterkünfte, touristische Attraktionen, Radverleiher und Tourist Infos geben ihr Bestes für Radtouristen.

Auch aus praktischer Sicht ist das Radwegenetz vorbildlich. Eine Karte und eine Broschüre mit Rundwegen können kostenlos angefordert werden. GPS-Koordinaten gibt es auf der kostenlosen Mobile-App http://vendeevelo.vendee.fr/vendee-velo-mobile zum herunter laden. Alles ist für beste Verkehrssicherheit ausgelegt und die Radwege sind speziell ausgeschildert. Die dem Fahrradtourismus in der Vendée gewidmete Internetseite http://vendeevelo.vendee.fr erscheint in französischer Sprache, ist aber leicht verständlich, da häufig Karten verwendet werden.

Dass die Vendée ein Paradies für Radfahrer ist, haben auch die Organisatoren der „Tour de France“ erkannt: nach Düsseldorf 2017 erfolgt der Start des berühmten Radrennens im nächsten Jahr in der Vendée.

Informationen: www.vendee-tourismus.de .

Video Radfahren in der Vendée (1 Min 31) : https://www.youtube.com/watch?v=PRbOELJwIJs

 

__________________________

Die Vendée ist ein französisches Departement an der Atlantikküste, das nach dem gleichnamigen Fluss benannt wurde. Das Gebiet ist mit 6.720 km² mehr als doppelt so groß wie das Saarland und hat ungefähr 642.000 Einwohner. Die Hauptstadt des Departements ist La-Roche-sur-Yon mit 53.000 Einwohnern. Die Vendée gehört zu den Departements mit den meisten Sonnenstunden in Frankreich. Die Küstenlinie beträgt 250 Kilometer, davon 140 Kilometer Sandstrände. Zwei Inseln, Yeu und Noirmoutier, 18 Seebäder und 8 Yachthäfen. Mehr als 500 Feste und Veranstaltungen werden jährlich organisiert. Segelregatta um den Globus: Vendée-Globe. Mehr als 1.600 Kilometer Radwege. Mehr als 300 touristische Attraktionen und Aktivitäten. Der Attraktionspark „le Puy du Fou“ wird jährlich von 2,2 Millionen Gästen besucht. Die touristische Hauptsaison der Vendée erstreckt sich von April bis Oktober (92% der 36 Millionen Übernachtungen). Von Frankfurt sind es beispielsweise 1.000 Kilometer bis in die Vendée. Autobahnen, Bahnverbindungen nach La Roche sur Yon/Les Sables d’Olonne und Flugverbindungen nach Nantes oder La Rochelle machen das Gebiet gut erreichbar.

Touristische Informationen: Vendée Expansion

33 rue de l’Atlantique, CS 80206, 85005 La Roche sur Yon cedex, www.vendee-tourismus.de .

Fotos zum Downloaden: https://we.tl/hscdbnetqK der Link ist nur einige Tage aktiv. Gerne schicken wir Ihnen auf Anfrage auch Fotos per Mail.

Redaktionskontakt: Jörg HARTWIG FD

Jörg HARTWIG FD, 13 rue de Gravelle, 25660 Morre (Besançon), FRANKREICH,

Tel. : +33 (0)9 73 18 46 23, jorg.hartwig@aliceadsl.fr , www.jorghartwig.fr

Bitte schicken Sie eine Mail an jorg.hartwig@aliceadsl.fr wenn Sie keine weiteren Pressemitteilungen von uns erhalten möchten.

 

PRESSEMITTEILUNG 20170221 – CHAMBORD

PRESSEMITTEILUNG

Loire-Schloss Chambord : neuer deutschsprachiger Gruppenkatalog

Chambord, 21. Februar 2017  

Chambord, das größte und bekannteste Schloss des französischen Loire-Tales gibt jetzt einen neuen deutschsprachigen Gruppenkatalog heraus (siehe Anhang). Der  Katalog kann kostenlos bestellt werden und liegt ab Ende März auch unter www.chambord.org  als Download vor.

Das Schloss Chambord ist ein weltbekanntes Baudenkmal, das auf Wunsch des französischen Königs Franz I. ab 1519 entstand. Die von  Leonardo da Vinci inspirierte Architektur mit einer gelungenen Mischung aus mittelalterlichen Formen und Neuerungen der italienischen Renaissance ist einzigartig. Das Schloss steht auf der Kulturdenkmalliste der UNESCO. Die Sammlungen von Chambord umfassen mehr als 4.500 Kunstgegenstände. Es besitzt den größten, von einer 32 Kilometer langen Mauer umgebenen Waldpark Europas. Chambord liegt zwei Stunden südlich von Paris und 15 Kilometer von Blois entfernt und ist über die Autobahnen A10, A85 oder A71 zu erreichen.

Informationen :

Château de Chambord, Service du Développement Touristique, 41250 Chambord, FRANKREICH. www.chambord.org

Redaktionskontakt: Jörg HARTWIG FD

Jörg HARTWIG FD, 13 rue de Gravelle, 25660 Morre (Besançon), FRANKREICH,

Tel. : +33 (0)9 73 18 46 23, jorg.hartwig@aliceadsl.fr , www.jorghartwig.fr

Bitte schicken Sie eine Mail an jorg.hartwig@aliceadsl.fr wenn Sie keine weiteren Pressemitteilungen von uns erhalten möchten.