„COUNTRY BREAK“ IN SÜDBURGUND
Das Charolais-Brionnais bewirbt sich im Herbst für das UNESCO Welterbe und lenkt damit die
Aufmerksamkeit auf Südburgund. Das ländliche französische Gebiet, das sich in etwa zwischen
Chalon-sur-Saône und Lyon befindet, ist bei Franzosen für sogenannte „Country breaks“ in Mode. Von
Deutschland ist es auf dem Weg nach Südfrankreich unumgänglich und vielleicht mehr als einen
Zwischenstopp wert.
Besançon (Frankreich), 18. Juni 2019.
Das „Pays Charolais-Brionnais“ bewirbt sich im Herbst, nach fünf Jahren intensiver
Vorbereitungszeit, für das UNESCO-Welterbe. Das Gebiet hat wichtige Trümpfe, die die
Bewerbung erfolgreich werden lassen könnten: die traditionelle Viehzucht, eine besondere
Knicklandschaft, die Bedeutung von Umwelt- und Landschaftsschutz und eine sehr geschätzte
Gastronomie. Vor allem die Charolais-Rinder, die dorther kommen, sind eine Besonderheit und
auch in Deutschland bekannt. 12000 Personen unterstützen bereits die Bewerbung, und schon jetzt
rückt das Gebiet als touristischer Geheimtipp in das Interesse der Franzosen. Deutsche Touristen
erleben Südburgund auf dem Weg ans Mittelmeer.
In Südburgund gehen Kulinarik und Landschaften miteinander einher. Weinberge gehören zum
Landschaftsbild. Die Bresse ist für ihre schmackhaften Hühner bekannt. Das Château Pierre-de-
Bresse ist dort ein bestechender Rahmen für ein originelles Museum, das die Identität des Gebietes
wahrt. Für Feinschmecker bietet sich ein Halt in Tournus an. Die kleine Stadt hat gleich zwei
Sternerestaurants die an Talent miteinander rivalisieren. Auf der Weinroute von Solutré-Pouilly
über Cluny und Mâcon streift der Blick über sehr abwechslungsreiche Landschaften, mit reichen
Farbnuancen. Der Betrachter wird an die Toskana erinnert. Ockertöne, kleine Dörfer mit Häusern
aus Bruchstein bis hin zu den Felsen von Solutré, wo in Vorzeiten Pferde gejagt wurden.
Aber auch das Bergbaumuseum in Creusot-Monceau, das an die Vergangenheit der
Eisenverarbeitung erinnert, fügt sich gut in das Gesamtbild ein. Mâcon hat dann schon südliches
Flair mit kleinen Gässchen, Passagen die hier „Traboules“ genannt werden und farbigen Fassaden.
Die Museen der Stadt erinnern das ganze Jahr über an den französischen Schriftsteller und Politiker
Lamartine der aus Mâcon stammt und vor genau 150 Jahren verstarb. Cluny ist weltbekannt. Die
Größe der ehemaligen Abtei lässt sich jetzt noch besser mit Hilfe erweiterter Realität erahnen.
Alle Orte sind links und rechts der Autobahn A6 leicht zu erreichen.
Allgemeine touristische Informationen Burgund-Franche-Comté (Deutsch):
http://de.bourgognefranchecomte.com
Burgund-Franche-Comté ist eine am 1. Januar 2016 entstandene Großregion im Osten Frankreichs. Sie ist
mit 47.784 km² so groß wie Niedersachsen und zählt rund 2.820.000 Einwohner. Die wichtigsten Städte sind
Dijon und Besançon. Es gibt drei Gebirgszüge: die Südvogesen, das Juragebirge zur Schweizer Grenze und
das Morvan mit einem regionalen Naturpark im Westen von Burgund. Die Flüsse Saône und der Doubs
durchziehen das Gebiet, und auch die Seine entspringt hier. Zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten
gehören die Basiliken von Vézelay und Paray-le-Monial, das Hôtel-Dieu von Beaune, die Zitadelle von
Besançon und die Abtei von Cluny. Burgund ist besonders für Weinanbau und pittoreske Winzerdörfer
weltweit bekannt. In der Franche-Comté erreicht die höchste Erhebung fast 1.500 Meter. Das ganze Gebiet
bietet eine äußerst abwechslungsreiche Natur mit mannigfachen Möglichkeiten für sportliche
Freizeitaktivitäten und ein außerordentliches Kulturerbe. Von Deutschland sind es auf der Autobahn nur 60
Kilometer bis nach Belfort, im Osten der Region, die auch gut mit Hochgeschwindigkeitszügen über
Frankfurt zu erreichen ist. Die Flughäfen von Genf, Lyon und Basel bieten weitere Anreisemöglichkeiten
nach Burgund-Franche-Comté.