WANDERN und GENIESSEN IM JURAGEBIRGE

WANDERN und GENIESSEN IM JURAGEBIRGE

Das Schlemmerwochenende „ Week-end gourmand du chat perché » findet vom 27.-29. September in Dole in der französischen Region Burgund-Franche-Comté statt. Der Ort ist auch der Ausgangspunkt zu einer sechszehntägigen Wanderung durch das Juragebirge, die sowohl landschaftliche als auch kulinarische Genüsse bietet.

Besançon (Frankreich), 10. Juli 2019.

Die kleine Stadt Dole, mit ihren 24.000 Einwohnern, wird von Feinschmeckern sehr geschätzt, da es hier zwei Michelin-Sterne-Restaurants gibt. Zudem wird jedes Jahr im September ein großes Schlemmerwochenende organisiert. Die ganze historische Innenstadt ist in die Veranstaltung mit einbezogen.

Dole ist auch der Startpunkt für die 300 Kilometer lange Streckenwanderung „Echappée Jurassienne“. Auf der Strecke, die in 16 Tagen zu bewältigen ist, gibt es weitere kulinarische Höhepunkte. Es werden Weinlagen durchquert, die sieben AOC Weine (Qualitätsweine mit Herkunftsprädikat) besitzen. Rund um Poligny und im Fort von Les Rousses werden Besucher in die Geheimnisse des berühmten Comté-Käses eingeweiht.

Neben der kulinarischen Seite ist der Wanderweg sehr reich an landschaftlichen Höhepunkten. Vom Aussichtspunkt Pic de l’Aigle überblickt der Wanderer drei Naturseen. Die Wasserfälle des Herisson stürzen über insgesamt 280 m in die Tiefe. Ein markierter Fußpfad führt an zahlreichen Wasserfällen, -becken und Höhlen vorbei. Die Cascade de l’Éventail (65 m) und die Cascade du Grand Saut (60 m) beeindrucken auf dem 4 km langen Parcours. Wälder, schroffe Steilhänge  und Kerbtäler liegen an der Strecke der „Echappée Jurassienne“.

Der Felszirkus von Baume-les-Messieurs ist sowohl optisch als auch historisch ein Höhepunkt der Wanderung. In diesem Kerbtal vereint die Benediktinerabtei Saint-Pierre die romanische Wucht mit gotischer Eleganz. Zu den Sehenswürdigkeiten zählen auch das Salzbergwerk von Salins und die Königliche Saline von Arc-et-Senans, die zum UNESCO-Welterbe gehören. Am Ziel in Saint Claude, zeugt ein Pfeifen- und Diamantmuseum von der Bedeutung der Handwerkszweige, die die Fertigung von Pilgerabzeichen abgelöst haben.

Der französische Wanderverband FFRandonnée gibt einen Wanderführer (Topoguide) zur „Echappée Jurassienne“ heraus (Französich. Kartenmaterial). Es gibt Möglichkeiten für den Gepäcktransport. An der Strecke, mehr als 100 Unterkünfte die Wanderer aufnehmen. Ein touristischer Zug der „Linie der Schwalben“ kann für die Rückkehr zum Ausgangspunkt genutzt werden.

https://de.bourgognefranchecomte.com/wanderrouten/

Allgemeine touristische Informationen Burgund-Franche-Comté (Deutsch): http://de.bourgognefranchecomte.com

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Burgund-Franche-Comté ist eine am 1. Januar 2016 entstandene Großregion im Osten Frankreichs.  Sie ist mit 47.784 km² so groß wie Niedersachsen und zählt rund 2.820.000 Einwohner. Die wichtigsten Städte sind Dijon und Besançon.  Es gibt drei Gebirgszüge: die Südvogesen, das Juragebirge zur Schweizer Grenze und das Morvan mit einem regionalen Naturpark im Westen von Burgund. Die Flüsse Saône und der Doubs durchziehen das Gebiet, und auch die Seine entspringt hier. Zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten gehören die Basiliken von Vézelay und Paray-le-Monial, das Hôtel-Dieu von Beaune, die Zitadelle von Besançon und die Abtei von Cluny. Burgund ist besonders für Weinanbau und pittoreske Winzerdörfer weltweit bekannt. In der Franche-Comté erreicht die höchste Erhebung fast 1.500 Meter. Das ganze Gebiet bietet eine äußerst abwechslungsreiche Natur mit mannigfachen Möglichkeiten für sportliche Freizeitaktivitäten und ein außerordentliches Kulturerbe. Von Deutschland sind es auf der Autobahn nur 60 Kilometer bis nach Belfort, im Osten der Region, die auch gut mit Hochgeschwindigkeitszügen über Frankfurt zu erreichen ist. Die Flughäfen von Genf, Lyon und Basel bieten weitere Anreisemöglichkeiten nach Burgund-Franche-Comté.