Burgund-Franche-Comté: was ist der wahre Schatz?

PRESSEMITTEILUNG

Burgund-Franche-Comté: was ist der wahre Schatz?

Besançon (Frankreich), 13. Dezember 2017.

In Cluny, in der französischen Region Burgund-Franche-Comté, wurde unlängst ein bedeutender Schatz geborgen. 2200 Münzen und Goldgegenstände kamen ans Tageslicht. Aber das ist nicht der einzige Schatz der Region.

 

Neun Studenten und zwei Projektleiter der Universität Lyon II trauten im vergangenen September ihren Augen kaum. Bei Probegrabungen im Klosterkomplex Cluny stießen sie zufällig auf einen der bedeutendsten Schätze des Mittelalters. 2200 Silbermünzen, 21 arabische Golddenare und ein goldener Siegelring wurden geborgen. „Ein unermesslicher Fund“ gesteht Marie-Hélène VERNEREY, Pressesprecherin des Tourismusamtes Burgund-Franche-Comté zu „aber was ist der wahre Schatz der Region?“

Die Pressesprecherin spielt auf die großen Reichtümer des sakralen Kulturerbes von Burgund-Franche-Comté an:

 

Cluny war stolz auf die einst größte Kirche der Christenheit. Mit 187 Meter Länge war sie  um mehr als die Hälfte größer als die frühchristliche Basilika Sankt Peter in Rom. Heute ist sie nur noch eine Ruine, da sie nach der französischen Revolution Stein um Stein abgetragen wurde. Aber allein schon die Überreste sind überwältigend und zeugen vom religiösen, künstlerischen und politischen Einfluss der Abtei auf ganz Europa. Zudem bekommt der Besucher eine moderne Hilfe für sein Vorstellungsvermögen: Bildschirme mit erweiterter Realität geben einen Eindruck der kompletten Anlage.

 

Weiter nördlich in der Region ist Vézelay, ein Höhepunkt jeder Burgund-Reise. Der Ort gehört zum UNESCO-Welterbe und ist als eines der schönsten Dörfer Frankreichs klassifiziert. Auf der Höhe des „Ewigen Hügels“ ist die Basilika Sainte-Madeleine schon von weitem zu sehen. Der Ort hat eine mehr als tausendjährige Geschichte und besitzt eine ganz besondere Atmosphäre. Prinzen, Könige, Kaiser, Leute aus dem Volk und tausende Pilger sind seit dem 12. Jahrhundert hierhergekommen, um die Reliquien der Heiligen zu verehren, bevor sie sich auf den Jakobsweg oder die Kreuzzüge begaben.

 

Die lutheranische Kirche Sankt Martin in Montbéliard (1601-1607) ist das älteste, für den protestantischen Gottesdienst errichtete, Bauwerk in Frankeich. Hier ist eine Nachbildung des Mömpelgarder Altars zu sehen. Heinrich Füllmaurer schuf gegen 1540 einen großen Flügelaltar, bestehend aus einem Mittelstück und jeweils  drei übereinander klappbaren Seitenflügeln. Das beachtliche Werk mit seinen  157 bemalten Tafeln ist sozusagen ein  Neues Testament in Bildern.

 

Liebhaber moderner Kirchenarchitektur zählen die Kapelle Notre-Dame-du-Haut zu den großen Schätzen der Region. Die UNESCO ist da gleicher Meinung. Das Meisterwerk von Le Corbusier gehört zum Welterbe. Der Ort wird für seine historische, künstlerische und geistliche Qualität geschätzt.

 

In Autun sind zahlreiche Schätze aus der Antike erhalten, und die Bedeutung der Stadt setzte sich im Mittelalter fort, wie die Kathedrale Saint-Lazare aus dem 12. Jahrhundert meisterhaft veranschaulicht. Deren Tympanon zeigt ein in Stein gefasstes Jüngstes Gericht, das Meister Gislebertus, der wohl begabteste burgundische Steinmetz seiner Epoche, geschaffen hat. Das aus 29 Einzelplatten bestehende Bogenfeld zeigt eine Darstellung des Weltgerichts.

 

Ein beeindruckendes Kleinod besitzt auch die Stadt Sens, die aus Richtung Paris als Pforte zu Burgund gilt. Im Mittelalter wurde sie zu einem der wichtigsten Zentren religiösen Lebens, wie es die im 12. Und 13. Jahrhundert erbaute Kathedrale Saint-Etienne bezeugt. Sie ist die erste der großen gotischen Kathedralen Frankreichs.

 

Allgemeine touristische Informationen über die Region Burgund-Franche-Comté (Deutsch): http://de.bourgognefranchecomte.com

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Burgund-Franche-Comté ist eine am 1. Januar 2016 entstandene Großregion im Osten Frankreichs.  Sie ist mit 47.784 km² so groß wie Niedersachsen und zählt rund 2.820.000 Einwohner. Die wichtigsten Städte sind Dijon und Besançon.  Es gibt drei Gebirgszüge: die Südvogesen, das Juragebirge zur Schweizer Grenze und das Morvan mit einem regionalen Naturpark im Westen von Burgund. Die Flüsse Saône und der Doubs durchziehen das Gebiet, und auch die Seine entspringt hier. Zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten gehören die Basiliken von Vézelay und Paray-le-Monial, das Hôtel-Dieu von Beaune, die Zitadelle von Besançon und die Abtei von Cluny. Burgund ist besonders für Weinanbau und pittoreske Winzerdörfer weltweit bekannt. In der Franche-Comté erreicht die höchste Erhebung fast 1.500 Meter. Das ganze Gebiet bietet eine äußerst abwechslungsreiche Natur mit mannigfachen Möglichkeiten für sportliche Freizeitaktivitäten und ein außerordentliches Kulturerbe. Von Deutschland sind es auf der Autobahn nur 60 Kilometer bis nach Belfort, im Osten der Region, die auch gut mit Hochgeschwindigkeitszügen über Frankfurt zu erreichen ist. Die Flughäfen von Genf, Lyon und Basel bieten weitere Anreisemöglichkeiten nach Burgund-Franche-Comté.

Fremdenverkehrsamt Burgund-Franche-Comté

Pressekontakt : Marie-Hélène VERNEREY, mh.vernerey@bfctourisme.com

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